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Geschichte

 

Als Schiffbrüchige erwachte eine Familie irgendwann in den 1920er Jahren an einem weißen Sandstrand irgendwo in der Südsee. Sie hatten keine Ahnung, wo sie gestrandet waren. Durch ein Unwetter kamen sie auf ihrer Reise vom eigentlichen Kurs ab. Tagelang schipperten sie ziellos über das Meer...

 

Erschöpft im Sand liegend vernahmen sie leises Trommeln und Stimmen. Ausgezehrt von den Strapazen folgten sie dem was sie vernahmen...

 

Sie kamen der Insel Looh näher...
 

Sie trauten ihren Augen kaum, als sie den Rand einer Lichtung erreichten: Vor ihnen lag eine Siedlung in der buntes und lautes Treiben herrschte. Überall tanzten Menschen oder sprangen freudig umher, andere spielten ausgelassen. Einer der Insulaner sah sie, kam auf sie zu und setzte sein breitestes Lächeln auf: „Willkommen auf Looh! Ihr seht erschöpft aus, kommt mit mir“ rief er ihnen entgegen, eher er seine Arme um sie legte und sie schnurstracks in die Dorfmitte führte.

Man bat die Familie auf weichen Kissen Platz zu nehmen, die um einen Kessel herum gelegt waren, aus dem leicht goldener Dampf aufstieg. „Ich habe genau das richtige für euch …“, sagte der Dorfbewohner freundlich, ehe er zu einer Kelle griff und vier Trinkschalen mit einer bläulichen Flüssigkeit füllte. Sie griffen beherzt zu und nahmen einen tiefen Schluck aus den Schalen.

 

Der interessante Geschmack

Der Geschmack war frisch, leicht und erinnert ein wenig an Ingwer. Der Dorfbewohner lächelte und setzt sich auf ein freies Kissen. Er erzählte, dass sie die Blüten verbrennen, um damit die Inselgeister zu besänftigen. Eher aus Zufall haben sie begonnen, einen wohlschmeckenden Tee daraus zu kochen oder das Pulver als Gewürz zu benutzen. Manche würden sogar Cremes und Salben herstellen, der Effekt war immer der gleiche: Entspannend, belebend und kräftigend!

Die Wirkungskraft der Powerpflanze

Auch die verblüffte Familie spürte den Effekt sofort und fühlte sich schnell besser nach der Tortur der letzten Tage. Sie verbrachten noch einige Zeit auf der Insel, ehe sie mit Hilfe der Insulaner ein stattliches Floß bauten und sich mit einigen Kisten der besonderen Pflanze in Richtung Heimat aufmachten. Gerade als sie in See stachen, drehte sich mein der Vater um und rief: „Aber wie heißt die Pflanze überhaupt?“. Wie ein Chor schallte es vom Ufer zurück: „Vonnalooh, sie heißt Vonnalooh“. Und unter dem Klang von Trommeln und Klatschen geleitete das Floß aufs offene Meer...

 

Vor ihrer Abreise schwor die Familie den freundlichen Ureinwohnern, den Standort der Insel niemals zu verraten. Zu Hause in Deutschand versuchten sie über Jahrzehnte Vonnalooh anzubauen. Über Generationen wurde das blaue Gold weiterzugegeben.

 

Am Ende war nur noch eine Pflanze übrig und mit dieser gelang schließlich der Anbau. Nun, da der Fortbestand hier zu Lande gesichert war und klar war, dass man sie verbreiten kann ohne dafür die Insel und ihre Einwohner ausbeuten zu müssen, beschlossen die Nachfahren der Familie, mit dem Verkauf von Vonnalooh zu beginnen...

So könnte der Strand der Insel Looh aussehen, der Heimat von Vonnalooh
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